Wozu eine Selbsthilfe-Basis?
- Bei überregionalen und länger andauernden Stromausfällen („Blackouts“) versagen die technischen Kommunikationsmöglichkeiten (Handy, Festnetz, Internet).
- Dadurch kommt es in vielen anderen Bereichen des Alltages und bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern zum Stillstand (Licht, Heizung, Kühlung, Bankomat, Supermarkt, Trinkwasser, Abwasser, Treibstoffversorgung, Medikamente, Landwirtschaft, Produktion, usw.).
- Die Gesellschaft zerfällt in Kleinststrukturen. Eine (Selbst)Hilfe ist nur mehr auf lokaler Ebene möglich. Die Einsatzorganisationen sind selbst betroffen und nur mehr eingeschränkt handlungsfähig.
- Eine wichtige Ressource in jeder Krisen- und Katastrophensituation ist Information. Diese kann im Fall eines Blackouts fast nur über Radioaussendungen verteilt werden.
- Die lokale Selbstorganisation kann durch dezentrale Anlaufstellen („Selbsthilfe-Basis“) unterstützt und gefördert werden. Sie stellen ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bevölkerung, der Nachbarschaftshilfe, sowie zu den Akteuren des Katastrophenschutzes auf der Gemeindeebene (Bürgermeister, Feuerwehr, Zivilschutz) dar.
- Die lokale Selbsthilfe-Basis soll mit Unterstützung der Gemeinde vorbereitet und im Anlassfall gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung betrieben werden. Am besten wird dabei auf bestehende (Vereins-)Strukturen zurückgegriffen.
- Diese lokalen Selbsthilfe-Basen können auch bei anderen außergewöhnlichen Ereignissen, zum Beispiel bei Extremwetterlagen, zum Einsatz kommen.
Was ist und bietet eine Selbsthilfe-Basis – z.B. Standort Stadtsaal Pressbaum:
- Weiterleiten von Notrufen über Funkverbindung zur Gemeindeeinsatzleitung
- Organisation von erweiterten Erste-Hilfe-Maßnahmen oder die
- notfallmedizinische Erstversorgung (je nach Verfügbarkeit von Fachpersonal)
- Unterstützung von auf Hilfe angewiesenen Menschen (Kleinkinder, ältere Personen, Kranke, Pflegebedürftige, Pendler, Touristen, etc.)
- Beihilfe und Entlastung von Einsatzorganisationen
- Hilfestellung bei Notmaßnahmen (z. B. Evakuierung)
- Gemeinsames Verkochen von verderblichen Waren (Kühlgütern), wenn entsprechende Kochmöglichkeiten (etwa bei Vereinen) zur Verfügung stehen z.B. Küche im Stadtsaal (Gas-betrieben)
- „Grätzelkoordination“ Quelle: www.saurugg.net
Die Selbsthilfebasis wird über die behördliche Gemeindeeinsatzleitung aktiviert und ist dieser unterstellt.
Sollten sie an einer freiwilligen Mitarbeit in der Selbsthilfe-Basis interessiert sein, bzw. nähere Informationen wünschen so kontaktieren sie Hr. Karl Gieszer (Zivilschutz Pressbaum) aon.913148910.gik@aon.at bzw. Tel. 0669 816 93 910
Barta Manfred und Gieszer Karl Zivilschutzbeauftragte Stadtgemeinde Pressbaum